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KochKiez trifft

Foto: © Stiebner Verlag

Autorengespräch:
Nora Görg & Florian Schauren über “Safran, Sumach, Paprika

Das Autorenpaar freut sich über das gemeinsames Buchprojekt, eine Mischung aus Reisebericht, Fotoband und Kochbuch. Foto: © Stiebner Verlag

Auf kulinarischer Entdeckungstour

Nora Görg und Florian Schauren kündigten ihre Jobs und fuhren stattdessen ein Jahr lang mit dem Wohnmobil durch Südosteuropa, die Kaukasusregion und Voderasien. Dabei schauten sie rumänischen Hausfrauen in die Töpfe, schlenderten auf der Suche nach neuen Gewürzen über orientalische Basare und ließen sich von türkischen Marktfrauen fremdes Gemüse andrehen.

In ihrem Buch „Safran, Sumach, Paprika“ erzählen sie von ihren Begegnungen, den kulinarischen Genüssen, die sie entdeckt haben, und der überwältigenden Natur, die sie immer wieder sprachlos gemacht hat. Ihre Geschichten umrahmen sie mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, emotionalen Portraits und authentischen Rezepten.

Die Autoren verraten u. a. wie die Idee zu ihrem Buch enstanden ist und wie sie sich bei der Abreise gefühlt haben

Wie und wann ist die Idee ein Buch zu schreiben entstanden: vor, während oder nach der Reise?

Wir hatten die Idee schon einmal während unserer Reise, hatten diese aber dann aus den Augen verloren. Viele Eindrücke und Begegnungen brauchten auch erstmal etwas Zeit, um sich zu festigen. Wenn man jeden Tag etwas Neues sieht, kann das auch mal überfordernd sein. Richtig losgelegt haben wir dann während der Corona-Zeit, da gab es ja sonst nicht so viel zu tun.

Ihr habt mit eurem Wohnmobil 12 Länder bereist. Wann begann eure einjährige Tour, gibt es einen Zusammenhang mit der „Corona-Zeit“?

Aufgebrochen zur Reise sind wir im März 2019. Gerade noch rechtzeitig vor der Pandemie sind wir Ende Dezember 2019 zurückgekehrt.

Wie habt ihr euch bei der Abreise gefühlt – zumal ihr job und Wohnung aufgegeben habt?

Nora hatte die Idee zu dieser Reise schon 2016, auch wenn das lange nur eine vage Wunschvorstellung war. Da wir ja einiges organisieren und erledigen mussten – vom Ausräumen der Wohnung und Einlagern der Möbel bis zur temporären „Abmeldung“ aus Deutschland – waren wir bei der Abfahrt euphorisch, dass es endlich losgeht. Es hat aber erstmal ein paar Tage gedauert, bis wir dann wirklich realisiert hatten, dass wir jetzt ein knappes Jahr lang Zeit haben, die Welt zu erkunden. Wir hatten auch überhaupt keine feste Route, nur den Plan, dort zu starten, wo es Anfang März schon etwas wärmer ist (auf der Peloponnes in Griechenland) und dann langsam in Richtung Osten und Türkei zu fahren…

Wenn es mit Englisch nicht möglich war, wie habt ihr euch verständigt?

Florian hatte früher ein größeres internationales Küchenteam, darunter auch türkischsprachige Mitarbeitende. Aus Neugierde machten wir dann beide Türkischkurse an der Volkshochschule. In der Türkei konnten wir uns damit schon mal rudimentär verständigen. Auch das Aserbaidschanische als Turksprache ist dem Türkischen sehr ähnlich, sodass wir auch dort einigermaßen klarkamen. Da in vielen Ländern Englisch ziemlich nutzlos war und wir am ehesten auf Russisch angesprochen wurden, mussten wir uns mit Händen, Füßen und Google-Übersetzer verständigen – und das geht besser als man denkt.

In vielen Rezepten werden die Safranfäden ganz zu den Gerichten hinzugegeben. Könnt ihr hier aufklären?

Safran ist ein sehr wertvolles Gewürz. Hier wird auch viel getrickst und gefälscht. Ahnungslose Touristen laufen Gefahr, falschen Safran zu kaufen. Am sichersten ist es deshalb, mit ganzen Safranfäden zu arbeiten, diese kann man leichter von einer Fälschung unterscheiden als Safranpulver. Am besten zerreibt man die Safranfäden in einem Safranmörser oder einer Tasse in sehr wenig heißem Wasser und lässt diese dann kurz ziehen. Idealerweise gibt man Safran am Schluss zu einem Gericht, so entfaltet sich das Aroma am besten.

Neben den vielen wunderbaren Rezepten von der Reise, welche Bilder haben sich am meisten eingeprägt?

Viele Landschaftsbilder, z. B. in Georgien oder Armenien, sind so beeindruckend, dass man das auf Bildern kaum nachvollziehen kann. Die vielen Begegnungen mit gastfreundlichen und hilfsbereiten Menschen haben noch lange in uns nachgewirkt. Zu einigen wenigen haben wir noch heute Kontakt. 

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Der Aufbau des Buchs folgt der Reiseroute durch 12 Länder, pro Land gibt es ein Kapitel: Albanisches Essen, griechische Rezepte, türkische Gerichte bis hin zu persischem Essen, der ukrainischen Küche und mehr.

Erleben Sie die kulinarischen Abenteuer der Autoren nach und entdecken Sie neue Geschmacksrichtungen und Rezepte, die Sie begeistern werden!

Safran, Sumach, Paprika

Nora Görg & Florian Schauren

28,00 

KochKiez Redaktion
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