Warenkorb

keine Produkte im Warenkorb

Darmalarm

© Foto: Prof. Dr. med. Wolfgang Stremmel

Unser Darm: DAS zentrale Stoffwechselorgan – Fragen an Wolfgang Stremmel

© Foto: Wolfgang Stremmel, Privatarchiv

Mein Lieblingsgericht ist Grünkohl untereinander, ein Eintopf bestehend aus Grünkohl mit Stampfkartoffeln. Dieser Eintopf ist sehr faser- und vitaminreich, sodass der Darm „durchgeputzt“ und gleichzeitig gestärkt wird.

Prof. Dr. med. Wolfgang Stremmel

Über den Autor von “Darmalarm”

Prof. Dr. med. Wolfgang Stremmel, geb. 1952, studierte Medizin an der Universität zu Köln. Nach einer Karriere als Wissenschaftler und Universitätsprofessor für Innere Medizin ist er heute als Arzt in eigener Praxis für Innere Medizin im Medical-Center Baden-Baden tätig. Für seine Forschungen auf dem Gebiet der Gastroenterologie wurde er u. a. 1988 als erster Mediziner mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Mehr unter: innere-medizin-stremmel.de.

Wie kam es dazu, dass der Magen-Darmkanal zu Ihrer persönlichen Leidenschaft wurde?

Störungen der Verdauung sind sehr häufig und offensichtlich. Dennoch gibt es wenig Hilfe für die Patienten. Deshalb war es meine Neugierde, die Geheimnisse um Leber und Darm zu entschlüsseln.

Warum ist der Darm so wichtig?

Das Verdauungssystem ist der Energielieferant für den Körper mit der wichtigen Funktion, uns am Leben zu halten. Der Darm besitzt ein großes, verzweigtes Nervengeflecht, dass man als zweites Gehirn bezeichnen könnte. Es ist Bestandteil des unwillkürlichen Nervensystems. Durch abgestimmte Bewegungsabläufe sowie Kontakt zu den Verdauungsdrüsen und dem Gehirn steuert es die optimale Ausnutzung der angebotenen Speisen.

Zum Magen-Darmkanal gehören die Darmanhangdrüsen, Bauchspeicheldrüse und Leber mit dem damit verbundenen Gallengangsystem. In Zusammenarbeit mit diesen Verdauungsdrüsen wird alles, was wir mit unseren Speisen aufnehmen, in Einzelbausteinen in den Körper aufgenommen und in der Leber zu Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten wieder zusammengesetzt.

Unverdaut bleiben die Pflanzenfasern, die im Obst, Gemüse und Salat vorhanden sind. Die Fasern stellen allerdings nur 50% des Stuhlvolumens und sorgen für seine Geschmeidigkeit, während die andere Hälfte des Stuhls aus Bakterien besteht. Es sind 1 Trillion Bakterien pro Gramm Stuhl und davon produzieren wir am Tag circa 250 g: eine unglaubliche Menge an Bakterien! Durch abgegebene Botenstoffe sprechen sie zu unserem Stoffwechsel. Bakterien dürfen allerdings nicht mit dem Körper in Kontakt kommen, denn sonst kommt es zu Entzündungen.

Wie merke ich, dass mein Darm nicht gesund ist?

Der kranke Darm macht sich meist mit Durchfall bemerkbar. Bauchschmerzen, Blähungen und Energieverlust sind weitere Zeichen. Viele Menschen plagen sich mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, zum Beispiel von Milchzucker, Fruchtzucker, Süßstoff und Getreideprodukten. Eine Histamin-Überempfindlichkeit zeigt zusätzlich Kreislaufreaktionen mit rotem Kopf und Juckreiz. Können bestimmte Nährstoffe, wie zum Beispiel Milchzucker, nicht in den Körper aufgenommen werden, fallen die Darmbakterien über diese her, verzehren sie und bilden daraus Gase, welche zur Druckerhöhung und damit zum Blähbauch führen. Von einem gesunden Darm spricht man, wenn man einmal pro Tag  einen geformten Stuhlgang ohne jegliche Blutbeimischung hat.

Was ist eine darmgesunde Kost?

Darmgesund ist im Prinzip eine Mischkost, die Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate enthält. Eine einseitige Ernährung, zum Beispiel mit einem Überangebot an Eiweiß – wie häufig in Fitnessstudios empfohlen – ist nicht ratsam. Der reichhaltige Faserngehalt in Obst, Gemüse und Salat formt den Stuhl optimal. Außerdem enthalten diese Nahrungsmittel viele Vitamine, die in den Körper aufgenommen werden. Wichtig ist auch das ausgiebige und bewusste Kauen der Nahrung. Hierdurch wird der Genuss der Speisen verstärkt und die Vorverdauung angeregt.

Grafik aus dem Buch Darmalarm, Seite 15 © Scorpio Verlag

Ernährungs-Tipps für eine gesunde Darmflora

  • Viel Wasser trinken
  • Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Getreide
  • Frisches Obst und Gemüse
  • Fette und Öle
  • Fisch, Fleisch
  • Eier

Mehr zum Buch und zur Bestellung => hier.

Darmalarm.
Was ist los im Bauch?

Wolfgang Stremmel klärt in seinem Buch „Darm-Alarm. Wenn die Verdauung das Leben bestimmt“ auf.

Es werden die Zusammenhänge der Verdauung dargestellt und im Gegensatz zu vielen anderen Büchern wird auch auf die Störungen des Magen-Darmkanals eingegangen. Dazu stellt der Autor einige seiner Patienten vor.

KochKiez Redaktion
KochKiez Redaktion

Wir stellen regelmäßig neue Beiträge, spannenden Themen ein: Infos, Trends, Autoren und mehr!

Artikel: 26